Basalte sind Ergusssteine, die bei der vulkanischen Aktivität entstehen, indem heiße Lava auf der Erdoberfläche rasch abgekühlt wird. Ihre Farbe ist grau bis schwarz. Basalte bilden meistens sog. Lavaströme, Kuppen, vulkanische Brekzien oder Tuff. In den Basaltkuppen, die ihrer Größe wegen langsamer abgekühlt werden, entstehen bei der Schrumpfung der Lava Risse, die den Basalt in Säulen gliedern. Die Basaltmasse enthält kleine Kristalle verschiedener Minerale, z. B. von Pyroxen, Feldspat, Magnetit oder vom grünen Olivin.
Basalte werden auch im Egerland abgebaut – in Liebenstein (Libá) als Baumaterial für Eisenbahn- und Straßenbau und bei Schloppenhof (Slapany) als Rohstoff für die Herstellung von Schmelzbasalt. Der Basaltkies wird auf etwa 1250°C erhitzt und die geschmolzene Masse wird in Formen gegossen. So entstehen Fliesen, Pflastersteine oder Rohre von hoher Festigkeit und Abriebbeständigkeit. Ein Beispiel davon ist der schwarze Bodenbelag vor dem Ausstellungspavillon.
Verschiedene Basalte bilden den durch Goethe berühmt gemachten Kammerbühl (Komorní hůrka) bei Franzensbad. Dieser Basaltvulkan ist mit seinem Alter von ungefähr 250 000 Jahre einer der jüngsten Vulkane in Tschechien. Eine prächtige Szenerie bieten die als „Basalorgel“ bekannten Basaltsäulen bei Rothau (Rotava) im Erzgebirge.
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