Das städtische Museum in Franzensbad hat seinen Ursprung im Jahre 1912, als man erstmals damit begann, durch Sammlungen unter der hiesigen Bürgerschaft den Grundstock für ein künftiges Museum zu schaffen. Mit einem Aufruf vom 20. Juni 1913 machte der damalige Bürgermeister Eugen Loimann diese Bemühungen zu einer Angelegenheit der Kurstadt, wobei das Museum seine ersten Räume im Kurhaus „Aeskulap“ in der Karlsstraße (heute Americká ul. Haus Nr. 131) bekam.
Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die Leitung des Museums der berühmte Egerländer Heimatforscher Alois John, der die vorhandene Sammlung in ein richtiges Museum umwandelte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Museum zerstört und große Teile der Sammlungen gingen verloren. Erst 1957 hat man die Sammlungstätigkeit wieder aufgenommen, sodass das Museum im Jahre 1961 neueröffnet werden konnte. Im Oktober 2008 wurde es im ehemaligen Feuerwehrkurhaus am Stadtteich untergebracht.
Die jetzige Museumsausstellung dokumentiert die Geschichte des Kurortes von der Entdeckung der Franzensquelle bis zum 20. Jahrhundert, dessen Architektur sowie die Entwicklung balneologischer Heilmethoden. Neben vielen weiteren Exponaten findet hier der Besucher historische Ansichten von Alt-Franzensbad, die hölzerne Einfassung der Franzensquelle aus der Mitte des 18. Jahrhunderts oder auch die ursprüngliche Statue des „Brunnenbuberls“ von Adolf Mayerl aus dem Jahre 1923.
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